Ankommen in Csurgó

– wenn dein Herz leiser leben will

Vielleicht kennst du dieses Gefühl: Du sitzt in deiner deutschen Wohnung, schaust auf die Rechnungen, hörst von Bekannten, die an die Küste oder ins Ausland ziehen – und in dir wächst die Sehnsucht nach einem ruhigeren, überschaubaren Leben. Ungarn taucht auf einmal als echte Option auf. Du liest von kleineren Städten, günstigeren Lebenshaltungskosten, mehr Natur. Und dann stößt du auf einen Namen wie Csurgó, eine kleine Stadt im Südwesten von Somogy, nahe der kroatischen Grenze – unscheinbar auf der Karte, aber mit viel Geschichte und Alltagspotenzial für Menschen, die auswandern nach Ungarn wollen.

Csurgó ist kein touristischer Hotspot. Es ist ein Ort, an dem das Leben in normalen Bahnen läuft: Schule, Gymnasium, Kirche, Sportverein, kleine Geschäfte, ein künstlicher See, Veranstaltungen auf dem Marktplatz. Gerade deshalb ist Csurgó spannend für alle, die wirklich leben in Ungarn möchten – nicht nur Urlaub machen.

Lächelndes deutsches Auswanderer-Paar steht im Winter vor seinem Haus in Csurgó, Ungarn, mit ungarischer Flagge und verschneitem Garten – Symbol für gelungenen Neustart mit Unterstützung der Einwandererhilfe.

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Leben in Ungarn

– und wie sich Csurgó anfühlt

Csurgó liegt an der Schnittstelle mehrerer Landschaften – Zalaapáti-hát, Zákány-őrtilosi-dombság und Belső-Somogy – und trägt dieses „Dazwischen“ auch im Charakter. Es ist ländlich, aber nicht völlig abgelegen. Du hast Felder, kleine Wälder, Hügel und den Zis-See als grünes Herz des Ortes. Im Sommer sitzen Familien am Wasser, Spaziergänger drehen ihre Runde, Angler suchen sich ruhige Plätze.

Der alte Stadtkern mit Kirchen und historischen Gebäuden erinnert daran, dass Csurgó bereits im Mittelalter Stadtrechte hatte. Die Szentlélek-Kirche mit ihren barocken Formen, das Csokonai Református Gimnázium mit seiner historischen Bibliothek und das Meller-Kastély erzählen von einer reichen Vergangenheit. Gleichzeitig triffst du auf ganz normalen Alltag: Kinder mit Schulranzen, Jugendliche im Handballtrikot des Csurgói KK, ältere Menschen, die ihre Einkäufe mit dem Einkaufswagen nach Hause schieben.

Als Neuankömmling erlebst du schnell, was Leben in Ungarn in einer Kleinstadt bedeutet:

  • Man beobachtet dich anfangs – aber wenn du freundlich grüßt und ein paar ungarische Worte wagst, öffnen sich Türen.
  • Im Lebensmittelgeschäft kennt man sich, der Plausch an der Kasse gehört dazu.
  • Die Nähe zur Natur ist immer da – ein kurzer Spaziergang, ein Abend am Zis-tó, ein Kaffee auf der Bank vor dem Haus.

Csurgó ist Teil der Balatonboglári Weinregion – das merkst du, wenn bei Festen lokale Weine eingeschenkt werden und die Menschen stolz von „ihrem“ Süd-Transdanubien erzählen. Für viele, die auswandern nach Ungarn, ist genau dieses bodenständige, nicht überlaufene Umfeld ein wichtiger Pluspunkt.

Auswandern nach Ungarn:

Chancen und Fragen für Menschen über 50

Wer über 50 ist oder schon Rentner, denkt anders über einen Neuanfang nach. Es geht nicht mehr um Abenteuer um jeden Preis, sondern um Sicherheit, ein überschaubares Umfeld, medizinische Versorgung – und darum, die eigene Energie sinnvoll einteilen zu können.

Die Chancen in Csurgó:

  • Du lebst in einer Kleinstadt mit rund 4.300 Einwohnern – klein genug, um Ruhe zu finden, groß genug für grundlegende Infrastruktur.
  • Die Lebenshaltungskosten sind in der Regel deutlich niedriger als in vielen Regionen Deutschlands, vor allem bei Miete oder wenn du ein eigenes Haus hast.
  • Du wohnst nahe der kroatischen Grenze – ein interessanter Bonus, wenn du es magst, „zwischen den Welten“ zu leben und gelegentlich einen Abstecher ins Nachbarland zu machen.

Aber: Auswandern nach Ungarn bedeutet auch, ehrlich auf die Herausforderungen zu schauen:

  • Die ungarische Sprache braucht Geduld. Gerade bei Arztbesuchen oder Behördengängen fühlst du dich anfangs unsicher.
  • Freundschaften entstehen langsamer, vor allem, wenn du selbst eher zurückhaltend bist.
  • Das Leben ist weniger „durchorganisiert“ als in Deutschland – vieles ist persönlicher, aber auch improvisierter.

Wenn du bereit bist, Schritt für Schritt Ungarisch zu lernen, dich auf neue Rituale einzulassen und deinen Perfektionismus ein wenig loszulassen, kann Csurgó zu einer Basis werden, in der du deinen dritten Lebensabschnitt bewusst gestaltest – als Paar, als Einzelperson oder als Familie mit erwachsenen Kindern.

Immobilien in Csurgó

Haus kaufen zwischen Geschichte und Natur

Wer in Csurgó bleibt, wohnt selten in einer Großstadtwohnung. Typisch sind Einfamilienhäuser mit Hof und Garten, manchmal mit Nebengebäuden, Obstbäumen, einem kleinen Gemüsegarten. Die Immobilien stammen oft aus verschiedenen Epochen: einfache Bauernhäuser, Häuser aus der sozialistischen Zeit, neuere Einfamilienhäuser in ruhigeren Straßen.

Ein Haus zu kaufen in Csurgó kann gleich mehrere Wünsche erfüllen:

  • Du hast mehr Platz als in vielen deutschen Städten – oft auch Platz für Gästezimmer oder ein kleines Homeoffice.
  • Du kannst den Garten so gestalten, wie du willst: Hochbeete, Rosen, eine Bank unter dem Baum oder vielleicht ein kleiner Pool.
  • Durch die Lage im Süden von Somogy sind die Preise für Immobilien meist moderater als in touristischen Hotspots am Balaton.

Worauf du achten solltest:

  • Prüfe immer den Zustand von Dach, Heizung, Fenstern und Elektrik – gerade ältere Häuser brauchen oft Renovierung.
  • Schau dir die Nachbarschaft an: Fühlst du dich wohl? Sind viele Häuser dauerhaft bewohnt?
  • Kläre mit einem unabhängigen Anwalt den Kaufvertrag und den Grundbucheintrag, besonders wenn Sprachbarrieren bestehen.

Csurgó bietet dir also die Chance, mit vernünftigem Budget ein eigenes Zuhause zu schaffen. Ein Platz, an dem du wirklich leben in Ungarn kannst – mit all den kleinen Alltagsfreuden, die ein eigenes Haus mitbringt.

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Arbeiten in Ungarn und im Homeoffice

Welche Job-Möglichkeiten Csurgó bietet

Die Frage „Kann ich arbeiten in Ungarn, wenn ich noch nicht vollständig von der Rente leben kann?“ ist für viele ein Schlüsselthema. In einer Kleinstadt wie Csurgó ist der lokale Arbeitsmarkt naturgemäß begrenzt – insbesondere, wenn du kein fließendes Ungarisch sprichst.

Realistische Perspektiven:

  • Lokale Jobs ergeben sich vor allem in Handwerk, Handel, Gastronomie, Pflege oder Verwaltung – für Ausländer ohne Sprache eher schwierig.
  • Es kann Chancen geben, wenn du speziell deutschsprachige Kompetenzen einbringst, z. B. im Tourismus, als Dolmetscher, im Kontakt mit Partnerstädten oder in Projekten mit Deutschland-Bezug.

Für viele Auswanderer über 50 ist deshalb Homeoffice oder Online-Arbeit der entscheidende Hebel:

  • Wenn du bereits in Deutschland im Homeoffice gearbeitet hast, kannst du oft deine Tätigkeit fortsetzen, nur von Csurgó aus – dein Einkommen bleibt „deutsch“, deine Lebenshaltungskosten werden ungarisch.
  • Selbstständige Berater, Coaches, Kreative, Texter oder Betreiber von Online-Shops können Csurgó als ruhige Basis nutzen.
  • Ein separates Arbeitszimmer im eigenen Haus, stabile Internetverbindung und klare Tagesstruktur helfen dir, fokussiert zu bleiben – auch wenn draußen die Sonne scheint oder der Nachbar zum Plausch am Zaun einlädt.

Arbeiten in Ungarn bedeutet in Csurgó also häufig: Du verdienst dein Geld digital (remote) oder mit Kunden im Ausland – und nutzt die niedrigeren Ausgaben vor Ort, um entspannter leben zu können.

Infrastruktur und Lebenshaltungskosten

Alltag in Csurgó im Blick

Damit das Leben in Ungarn auf Dauer funktioniert, brauchst du mehr als schöne Landschaft: du brauchst verlässliche Infrastruktur. Csurgó ist für eine Kleinstadt recht gut angebunden:

  • Über mehrere Landstraßen bist du mit umliegenden Orten verbunden, die 68er-Region und die Bahnlinie Dombóvár–Gyékényes bringen dich in größere Städte weiter nördlich oder zur Grenze.
  • Zwei Bahnhöfe (Csurgó und Zrínyitelep) erleichtern Fahrten ohne Auto.
  • Im Ort gibt es Schulen, darunter das traditionsreiche Gymnasium, außerdem Bibliothek, Stadtmuseum und Gemeinschaftshaus – wichtig, wenn du Kultur und Bildung schätzt.

Für den Alltag wichtig:

  • Supermärkte und kleinere Läden decken den täglichen Bedarf. Auf Wochenmärkten bekommst du saisonale Produkte direkt von Bauern – ein Plus für Geldbeutel und Genuss.
  • Ärzte und Apotheken sind vor Ort; für Fachärzte oder größere Untersuchungen fährst du meist in umliegende Städte. Das solltest du bei bestehenden Erkrankungen mit einplanen.
  • Sport und Gemeinschaft findest du bei Handball und Fußball – der Csurgói KK ist in Ungarn bekannt und sorgt für Stimmung im Ort, wenn Heimspiele anstehen.

Die Lebenshaltungskosten sind im Vergleich zu Deutschland oft spürbar niedriger:

  • Wohnen (Miete oder Unterhalt eines Hauses) ist oft günstiger, vor allem außerhalb der touristischen Zentren.
  • Lebensmittel, vor allem regionale Produkte, können preiswerter sein, während importierte Marken ähnlich teuer oder teurer sein können.
  • Dienstleistungen wie Friseur, kleinere Reparaturen oder einfache Gastronomie liegen meist unter deutschem Niveau.

Trotzdem:
Auch in Ungarn gibt es Preissteigerungen. Es ist klug, deine persönliche Kalkulation ehrlich zu machen und ein Reservepolster einzuplanen – besonders, wenn du als Rentner oder im Homeoffice von einem festen Einkommen lebst.

Fazit

Csurgó als leiser, aber kraftvoller Ort für deinen Neuanfang

Csurgó wird vermutlich nie auf Hochglanz-Postern für „ungarische Traumorte“ landen. Aber vielleicht gerade deshalb könnte dies der richtige Ort für dich sein, wenn du wirklich auswandern nach Ungarn möchtest.

Du bekommst hier:

  • einen authentischen Alltag in einer kleinen Stadt mit Geschichte, Kultur und Sport,
  • die Chance, eine bezahlbare Immobilie zu finden und ein eigenes Haus zu kaufen,
  • eine solide Infrastruktur und Anbindung, ohne Großstadthektik,
  • Lebenshaltungskosten, die dir erlauben, ruhiger durchzuatmen – als Rentner oder mit Einkommen aus dem Homeoffice.

Am Ende ist Csurgó vielleicht genau das, was viele sich in diesem Lebensabschnitt wünschen: kein perfekter Ort, aber ein ehrlicher. Ein Platz, an dem du ankommen darfst, Fehler machen, Fortschritte sehen, neue Freundschaften knüpfen. Ein Ort, an dem du eines Tages auf der Bank vor deinem Haus sitzt, in die Abendsonne schaust und leise denkst: „Es war mutig, aber richtig – mein neues Leben in Ungarn.“

Auswandern nach Ungarn - Neuanfang in Encs im Hernád-Tal

Blogartikel / Gastartikel Ende. Texte dürfen Nach Absprache für Pressemitteilung verwendet werden. Alle Angaben trotz sorgfältiger Recherche ohne Gewähr. Text enthält Affiliatelinks zu Ratgeber für Einwanderer / Marion Schanné.  Bilder dienen der Illustration und stehen in keinem Zusammenhang mit dem Text. [ Ungarn-Archiv Einwandererhilfe.de Ungarn]

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