Weihnachten in Ungarn

Magie, Tradition und süße Überraschungen

Wenn der Duft von Zimt, Vanille und frisch gebackenen Beigli durch ungarische Küchen zieht, beginnt eine der zauberhaftesten Zeiten des Jahres: Weihnachten in Ungarn. Zwischen uralten Bräuchen, festlicher Musik und kulinarischen Genüssen entfaltet sich ein Dezember voller Herz, Magie und Gemeinschaft.

Adventszeit

Der leuchtende Auftakt

Die ungarische Weihnachtszeit beginnt mit dem ersten Adventssonntag. In vielen Haushalten wird ein Adventskranz mit vier Kerzen aufgestellt – jede Woche darf eine mehr brennen und taucht das Zuhause in warmes Licht. Kinder putzen ihre Stiefel für den Nikolaustag (Mikulás napja) am 6. Dezember, in der Hoffnung auf Schokolade, Nüsse und Szaloncukor – die ikonischen, bunt verpackten Bonbons, die später auch den Weihnachtsbaum schmücken.

Ein junges Paar genießt Weihnachten in Ungarn – umgeben von Kerzenlicht, festlicher Stimmung und dem Zauber ungarischer Weihnachtstraditionen.

Der Zauber des Luca-Tages

Ein besonders mystischer Brauch ist der Luca-Tag am 13. Dezember. Männer schnitzen aus sieben Holzarten den sogenannten Luca-Stuhl – ein Ritual, das über mehrere Tage hinweg vollzogen wird. Der Legende nach erkennt man in der Christmette auf diesem Stuhl sitzend die Hexen im Dorf. Um ihnen zu entkommen, streut man Mohnsamen auf den Heimweg – ein märchenhafter Brauch, der bis heute Kinder und Erwachsene fasziniert.

Weihnachtsmärkte

Von Budapest bis Eger

Weihnachten in Ungarn ist ohne die stimmungsvollen Weihnachtsmärkte kaum vorstellbar. Besonders der Markt auf dem Vörösmarty-Platz in Budapest zieht Besucher mit handgefertigten Geschenken, duftendem Kürtőskalács (Baumstriezel) und festlicher Musik in seinen Bann. Auch kleinere Städte wie Eger oder Szeged bieten liebevoll gestaltete Märkte mit regionalen Spezialitäten und familiärer Atmosphäre.

Heiligabend

Ein Fest der Stille und des Lichts

Der 24. Dezember ist der Höhepunkt des ungarischen Weihnachtsfestes. Während draußen die Lichterketten funkeln, herrscht drinnen eine fast heilige Ruhe. Der Weihnachtsbaum wird oft heimlich von den Erwachsenen geschmückt, während die Kinder gespannt auf das Glöckchen warten – das Zeichen, dass das Christkind da war. Danach werden Geschenke ausgepackt, Lieder gesungen und gemeinsam gegessen.

Kulinarische Highlights

Fischsuppe, Beigli und Szaloncukor

Das traditionelle Weihnachtsessen in Ungarn beginnt meist mit einer kräftigen Fischsuppe (Halászlé), gefolgt von gefülltem Geflügel oder Kohlrouladen. Der süße Abschluss ist der Beigli – ein gerolltes Gebäck mit Mohn- oder Nussfüllung, das in keiner Familie fehlen darf. Szaloncukor, die schillernden Bonbons am Baum, sind nicht nur Dekoration, sondern auch süße Versuchung – besonders für Kinder, die sie heimlich stibitzen.

Volksbräuche und Orakel

Neben dem Luca-Stuhl gibt es weitere Orakelbräuche: Junge Frauen schreiben Namen möglicher Zukünftiger auf Zettel und verbrennen täglich einen – der letzte soll der Richtige sein. Auch das Bleigießen ist beliebt: Die entstandenen Formen werden als Vorzeichen für das kommende Jahr gedeutet – ein Spiel mit der Fantasie, das Generationen verbindet.

Weihnachten in Ungarn erleben

Ob als Besucher oder Einheimischer – Weihnachten in Ungarn ist ein Fest für alle Sinne. Es vereint christliche Feierlichkeiten mit volkstümlicher Magie, kulinarischem Genuss und herzlicher Gemeinschaft. Wer durch die Märkte schlendert, Beigli backt oder den Geschichten vom Luca-Stuhl lauscht, spürt: Dieses Fest ist mehr als nur Tradition – es ist ein Erlebnis, das berührt und verbindet.

Du dachtest, du kennst Weihnachten? Dann warst du noch nie in Ungarn. Zwischen magischen Stühlen, süßen Bonbons und Geschichten, die Hexen entlarven, wartet ein Fest, das mehr kann als Glühwein und Geschenke. Lass dich verzaubern – und entdecke, warum Weihnachten in Ungarn nicht nur gefeiert, sondern gelebt wird.

Zum Beitrag: Weihnachten in Ungarn – wo Legenden leben

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